Die Neue Kunsthalle Zürich (NKZ) nimmt die zukünftige kulturelle Entwicklung des
Kreis 5 in Zürich voraus. Sie initiiert inmitten von Wohn- und
Arbeitshochhäusern der neusten Generation eine neue Kunsthalle, in Nachbarschaft zur
bestehenden Kunsthalle. Die NK ist die verbesserte Vision der
bildungsbürgerlichen Institution des 20 Jh., die politisch und ökonomisch abhängig
von Öffentlichkeit und Markt ist und dabei die Kunst aus
den Augen verliert. 14 verschiedene bildhauerische Beiträge simulieren
mit je 7 m³ Recycling-Altholz neue Betriebssysteme von Kunsthallen. Die Kunst macht dabei
einen Schritt auf den durchorganisierten Alltag und ihre funktionale Sprache zu, ohne den
Schwung ihrer poetischen Kraft zu verringern. Ein Gegenbeispiel für die Instrumentalisierung der Kunst durch den akademischen Diskurs und die Tendenz der Kritik, sich der qualitativen Korrelation zwischen Material und Idee zu entziehen , nur um den Hyp um die digitale Revolution nicht zu verpassen.