http://www.so.ch/fileadmin/internet/dbk/eksaa/pdf/Faltblatt_JVA_GzD_Kunst-am-Bau_Folder_A4_def.pdf http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/gefaengnis-deitingen-definitive-projekte-fuer-kunst-am-bau http://www.oltnertagblatt.ch/solothurn/kanton-solothurn/regierung-entscheidet-sich-gegen-eine-kostenbremse-fuer-kunst-am-bau-128040824
Das Projekt «Aussicht» greift auf Elemente des Baus zurück: Bindlöcher, die beim Bau mit Beton entstehen, dienen als Ankerpunkte für 140 bombierte Glas-Linsen. Die Rückseiten der 4,5 cm grossen Linsen sind mit Fotografien bedruckt. Sie zeigen Blumen, Menschen, schöne Landschaften, Strände, Tiere... Der Ansatz für die Idee zum Projekt «Aussicht» basiert auf dem Gegensatz und der Verbindung zwischen Innen und Aussen, Gefangensein und Freiheit. Gegenüberstellungen lösen Fragen aus, auch diejenigen von «Aussicht»: Was ist die Antwort auf Monotonie, Langeweile und Einsamkeit? Ergibt sich durch einen veränderten Standpunkt ein anderer Blickwinkel? Wie sind die Aussichten? Aussicht zu haben, ist eine Ausdrucksform von Freiheit. Sie nährt Sehnsucht und Hoffnung, lässt in die Ferne schweifen und ermöglicht einen zuversichtlichen Blick. Von Weitem nimmt man die Fotografien als kleine, dekorative Perlen an der grauen Betonwand wahr. Durch die Wölbung der bombierten Gläser erschliessen sich dem Betrachter verschiedene Ansichten. Ändert er seinen Blickwinkel, erkennt er Schemen und Schatten, verzerrte Spiegelungen des Raumes und sich selbst. Wer nicht richtig hinschaut bleibt in seiner Sichtweise verhaftet. Ausgelöst wird eine Auseinandersetzung zwischen dem eigenen Zustand und dem Umgebenden.