Allet begann ihre Recherchen beim Bergkristall, stiess aber bei weiteren Nachforschungen – ganz ähnlich wie ein Strahler im Gebirge – auf das Phänomen der Quasikristalle, das sie wiederum assoziativ zur sogenannten Penrose-Parkettierung brachte: Ein Schnitt durch einen Quasikristall bringt dasselbe Muster hervor, das im Orient seit rund 500 Jahren in der Ornamentik verwendet wird und erst 1973 nach Roger Penrose benannt wurde. Für die Platzierung wählte Allet eine markante, zwei Stockwerke verbindende Wand gleich anschliessend an die Eingangstür. Die rund 5 m hohe Arbeit steht damit einerseits in den verschiedenen Sichtachsen der Empfangshalle, bei der je nach Sonnenstand unterschiedlichen Lichtstimmungen herrschen. Das eloxierte Aluminium, das sie für ihr Werk verwendete, reflektiert das Licht je nach Einfall sehr unterschiedlich, so dass die Arbeit sich immer wieder anders zeigt...
Ausschnitt von Daniel Morgenthaler zur Arbeit "Quasikristall"