Als wäre das Brunnmattschulhaus eine mit Magma gefüllte Baustruktur, die im Dach überläuft, erkennt man von weitem weiss-silbrig glänzende Magmaflüsse, welche über die noch frische Fassade des Brunnmattschulhauses langsam herunterfliessen. Das Kunst-und-Bau-Werk von Saskia Edens, das sich an der «brutalistischen» Architektur orientiert, wurde 2013 als Beitrag für die Umbauarbeiten am Brunnmattschulhaus auserkoren.
Die bestehenden Kunst-und-Bau-Werke auf der Schulanlage waren nicht beeinflussend für die Entstehung von «Magma», vielmehr war es die kantige Architektur der Gebäudevolumen, der «béton brut», wie man es schon in Edens’ Wettbewerbsmodell erkennen kann: «Ich wollte eine organische Form als Kontrast zur dieser geometrischen Architektur haben. Die Überläufe, beziehungsweise der Lavastrom im Notüberlauf des Daches sind auch eine Metapher für die Jugendzeit. Man geht über die Grenze, aber doch in eine Richtung, die vorgegeben ist (die Rinnen)»
Silvio Schubiger / Architektur Basel