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Boden Empfangshalle, Hauptsitz Obwaldner Kantonalbank

Das Schmelzwasser der beiden Gletscher Melchtal und Gross Schlierental schwemmte anno dazumal viel Lockergestein talwärts. Diese eintretende Auflandung trennte den Ur.Vierwaldstättersee und bildete den Grundstein zur Besiedelung des Obwaldner Haupttals.

Die Künstler haben charakteristische, grosse Flusskieselsteine aus Obwaldner Bächen gesammelt, in quadratischen Schalungen positioniert und mit einem Gemisch aus Sand, Kies und Zement ausgegossen. Aus den 15 erhärteten Blöcken wurden jeweils vier Bodenplatten geschnitten und spiegelbildlich verlegt. Die Gestalt der einzelnen Flusskieselsteine lässt sich dadurch über mehrere Platten hinweg lesen.

2020–2021
Im Feld 2
CH-6060 Sarnen OW
Obwaldner Kantonalbank
Obwaldner Kantonalbank
Sandro Halter & Sämy Steiger
Seiler Linhart Architekten, Luzern
Wettbewerb auf Einladung


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Fotografien: Ernst Kehrli

Kunstwerk(e)

Auflandung (2020–2021)
Sandro Halter & Sämy Steiger
Andere
Runde Flusskieselsteine aus Obwaldner Flussmündungen werden in eine quadratische Schalung gelegt und eingegossen. Die ausgetrockneten Blöcke werden zu Terrazzoplatten (Kunststeinplatten) geschnitten. Die Absicht dieser Technik liegt darin, die einzelnen Steine sichtbar zu machen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass sich die Gestalt jedes einzelnen Steins über mehrere Platten hinweg in seiner Gesamtheit lesen lässt. Die vier Platten eines jeden Blocks werden in die Felder verlegt, welche das Raster der Architektur vorgibt. Inspiriert von der Verlegetechnik der Furnierböden, wie sie häufig in repräsentativen Räumen Anwendung fand, werden die Terrazzoplatten (Kunststeinplatten) spiegelbildlich platziert. Die einzelnen Felder werden durch ein Rasterfries begrenzt. Die Oberfläche ist fein strukturiert vom Schnitt mit der Diamantseilsäge und versiegelt mit Seife.
Stein
sammeln - giessen - sägen
14m x 8.4m x 0.04m
öffentlich
hervorragend

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