Die Deckenarbeit im überkonfessionellen Besinnungsraum zeigt Liniengebilde aus fragmentarischen Tapetenstücken, in deren Textur Wolkenbilder erkennbar sind, die auf die Tapetenstreifen gedruckt wurden. Die Tapeten erinnern an Innenräume, an Lebensräume und gleichzeitig erweitern die Wolken auf den Tapeten den Blick in unendliche, in immaterielle Räume, sodass der Blick zwischen unterschiedlichen Wahrnehmungen pendelt.
Die frei geführten Linien der Tapetenstreifen ziehen sich über das ganze Tonnengewölbe und ändern optisch immer wieder ihre Richtung, da die Schnittstellen, wo sich die einzelnen Tapetenstücke aneinanderfügen, leicht verschoben sind. Die Linien führen aus dem Raum hinaus und tauchen an einer anderen Stelle des Gewölbes wieder auf, sodass der Anfangspunkt wie auch das Ende unfassbar und undefiniert bleiben. Die Linien erscheinen als Teil eines nicht fassbaren Ganzen, als Spur von Raum und Zeit.