'Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (Wandmalerei nach #154)' ist die Umsetzung einer kleinen Arbeit aus gefaltetem Papier (#154, 2011). Fünf rechteckige Rahmen, jeder mit einer eigenen Farbe versehen, liegen übereinander. Jeder dieser Rahmen wurde nach vorbestimmten Regeln erst zur Mitte hin, dann wieder gegen Aussen gefaltet.
Die Komposition 'Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (Wandmalerei nach #154)' folgt also der Logik des Faltens.
Als Menschen suchen wir in allem, was uns begegnet, nach einer Mitte, einem Gleichgewicht. Auch wenn dieses, weil wir uns ständig bewegen und sich alles um uns herum wandelt,
nicht leicht auszumachen ist. Eine alles verbindende Mitte entzieht sich schliesslich – ihrer Natur nach – jeder Festlegung.
Eine Falte ist kein Ort. Sie hat keinen Anfang und kein Ende. Sie ist ohne Ziel und leitet immer nur zum Nächsten weiter wie das Leben selbst.