Beschreibung
An der Berufsfachschule Baden besteht seit Oktober 2011 ein Lehrstuhl für Kunst: ein Projekt, das in der Schweiz bisher einzigartig ist.
Der Kunstlehrstuhl wird finanziert durch den Kunst-am-Bau Kredit des Neubaus der Berufsfachschule BBB. Anstatt das Kunst-am-Bau-Prozent wie üblich für ein traditionelles Kunstwerk in Form eines ortsspezifischen Arbeit aufzuwenden, hat man sich entschieden, dieses in kulturelle Bildung zu investieren.
Kunst am Bau wird hier nicht als passive, materielle Setzung definiert, sondern als lebendiges, partizipatives Experiment. Während neun Jahren entsteht an der Berufsfachschule ein ergänzendes Bildungsangebot rund um Kunst, prozesshaft und mit offenem Ziel.
Zentral ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Kunstschaffenden, Berufslernenden und Lehrpersonen.
Im Rahmen von partizipativen Projekten tauchen die Berufslernenden in künstlerische Herangehensweisen ein, lernen kreative Denkweisen und werden selbst künstlerisch tätig.
Ort
Berufsfachschule BBB
Wiesenstrasse 32
CH-5400 Baden AG
Künstler:in(en)
Lernende der Berufsfachschule BBB (Michel Pfister)
Architekt
Burkard Meyer Architekten Baden
Bemerkungen
Seit 2011 wird am Kunstlehrstuhl BBB experimentiert und ausgelotet, wie man Kunst-am-Bau anders denken und umsetzten kann, dabei steht die Kunstproduktion und die Kunstvermittlung im Fokus.
Das Projekt von Michel Pfister, das im 2018 stattgefunden hat, ist ein repräsentatives Beispiel dafür.
Werk
«In Form gebracht», Installation bei der langen Treppe
(2018)
Künstler:in(en)
Lernende der Berufsfachschule BBB (Pfister Michel)
Beschreibung
Als Ausgangspunkt für das künstlerische Projekt wählte Michel Pfister unterschiedliche Örtlichkeiten im Schulhaus Martinsberg der Berufsfachschule BBB aus, um diese mit den Berufslernenden zu bespielen.
Während mehreren Wochen arbeitete Pfister mit unterschiedlichen Klassen zusammen. In den Workshops lernten sie unterschiedliches Material und deren Eigenschaften kennen und konnten damit experimentieren. Dabei ging es um die Erfahrung, was für eine Wirkung eine dreidimensionale Arbeit an diesem Ort haben kann. In einem zweiten Schritt bekam jede Klasse einen Ort im und um das Schulhaus Martinsberg zugeteilt, für den sie eine Skulptur planen sollte. In Gruppen bauten sie kleine Modelle im Massstab 1:10, von denen einige umgesetzt wurden.
An der Vernissage vom 30. Mai 2018 wurden alle entstandenen Arbeiten einer Öffentlichkeit präsentiert. Von den insgesamt zwölf Werken, ist die Installation bei der langen Treppe im Eingangsbereich noch präsent.
Technik
Holzlatten am Ort eingepasst
Zugänglichkeit
Während den Öffnungszeiten des Schulbetriebs