Beschreibung
Geschichte Dreispitz | Vor 170 Jahren betrieb Christoph Merian auf dem Dreispitz Landwirtschaft, vor 100 Jahren war der Dreispitz ein Materiallagerplatz und noch vor 15 Jahren ein abgeschlossenes Waren- und Zollfreilager. Künftig soll sich der Dreispitz als neues städtisches Quartier mit den angrenzenden Quartieren besser vernetzen. Für das Gewerbe, die Dienstleistung und den Detailhandel sind im Wirtschaftspark weiterhin grosse Flächen reserviert. Diese Transformation soll mit einer Kunst im öffentlichen Raum aufgezeigt werden.
Ort
Dreispitzareal
CH-4053 Basel / Münchenstein BL
Bauherrschaft
Christoph Merian Stiftung
Auftrag
Kunst im öffentlichen Raum
Bemerkungen
Zentrum von Kunst und Kultur | Das Freilager Dreispitz ist ein Art Cluster – wo früher Waren zollfrei gelagert und umgeschlagen wurden, befindet sich heute ein Zentrum von Kunst und Kultur. Rund um die drei Leuchttürme Schaulager, Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) und Haus der elektronischen Künste Basel (HeK) konzentrieren sich im ehemaligen Zollfreilager verschiedenste kulturelle Akteure: Institutionen, Kunstschaffende, Galerien, kreativwirtschaftliche Gewerbebetriebe.
Künstler:in(en)
Andreas Schneider
Beschreibung
Das Dreispitzareal befindet sich im Zustand der fortschreitenden Gentrifizierung und des Übergangs von industriellen Zwecken zur kreativen postindustriellen Wirtschaftsära. Schneider kennzeichnet dreizehn Scheitelpunkte des Polygons entlang der gesamten ehemals geschlossenen Arealgrenze mit speziellen Markierungen. Die Marker, die wie rötlicher Beton aussehen, sprechen die Öffentlichkeit nicht als Funktionsobjekte an. Sie scheinen verwaist zu sein, sind am Randgebiet platziert und haben ihre praktische Bedeutung verloren. Jedoch erfüllen sie genau den Zweck, dass diese durch äussere Einflüsse mit der Zeit verfallen. Währenddessen wird das sichtbare Rot durch den Regen immer aufs neue abgewaschen und durch den Trocknungsprozess erneut an die Oberfläche getragen. Unter dem Titel Metanoia (wörtlich "eine grundlegende Veränderung des Charakters oder der Einstellung") verbindet Schneider die Marker und den Kontext, in dem sie sich befinden in stark co-abhängiger Weise. Text: Ivan Isaev
Material
Gips, Sand, Beize, Erd- und Steinfragmente
Gewicht
60–70 Kg / Marker
Grösse
0.4 x 0.4 m, h 0.4 m / 13 Objekte
Zugänglichkeit
Öffentlich