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LEERE AESTHETIK

Die Sichtbeton-Fassade des aus den 1960er Jahren stammenden Schulgebäudes in der Basler Innenstadt wurde auf der Seite Steinenbachgässlein saniert. Das Steinenbachgässlein als Parallelstrasse zur Hauptausgehmeile Steinenvorstadt wurde durch die baulichen Eingriffe der 1960er und 1970er Jahre (u.a. auch durch den Baukörper der Schule, welche dem Gässlein eine Gebäuderückseite zuwendet) zum städtebaulich toten Winkel. Eine No Go Zone mit entsprechenden Vandalismusproblemen. Seit den frühen 1980er Jahren kristallierten sich hier die Anfänge der Schweizer Graffitiszene.

Im Rahmen der Fassadensanierung sollte ein Kunstprojekt gemäss Wettbewerbsausschreibung die Graffiti-Problematik beseitigen.

2005 (Realisation)
Kohlenberggasse 10, 4051 Basel (Kunstwerk befindet sich im Steinenbachgässlein)
Berufsfachschule Basel
CH-4051 Basel BS
Kunstkreditkommission Basel Stadt
Kunstkredit Basel Stadt
Kanton Basel Stadt
Copa & Sordes (Birgit Krueger, Eric Schmutz)
Clay & Weber, Basel
Sanierung der Fassade Seite Steinenbachgässlein


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Es handelt sich um kein Neubauprojekt, sondern die Sanierung einer bestehenden Sichtbetonfassade

Kunstwerk(e)

LEERE AESTHETIK (2005)
Copa & Sordes (Krueger Birgit, Schmutz Eric)
Andere
Ausgangsthese für die Intervention "Leere Ästhetik" war, dass sich ein Graffiti-Problem an diesem architektonisch als toten Winkel definierten Ort (siehe oben) nicht beseitigen lässt.
Ein 80 Meter langer Glasfries zieht auf der Höhe des ersten Stockwerkes über die Länge des ganzen Gebäudes.
Er unterteilt die Fassade in zwei Bereiche, den Bereich auf Passantenhöhe, welcher weiterhin besprayt werden wird,
und den oberen Teil, mit seiner kühlen Betonarchitektursprache der 70er Jahre.
Diese optische Unterteilung der Fassade durch die Betonung der Horizontalen schafft eine Zweiteilung, wie sie bei innerstädtischen Gebäuden üblich ist und entschärft damit den Eindruck einer Gebäuderückseite. Gleichzeitig gesteht sie Graffiti-Eingriffen weiterhin einen Raum zu.
Emailsiebdruck auf Bauverbundglas
Handzeichnung digital bearbeitet
Einzelelemente 100 x 400 cm, Gesamtlänge 80 Meter
Öffentlich zugänglich
gut

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