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Durchbruch

Die Evangelisch Reformierte Kirche „Gemeindehaus Stephanus“ in Basel wurde 1952 von den Architekten Eya und Burckhardt gebaut. Das Gebäude wurde bis dahin nicht renoviert und war inklusive der Inneneinrichtung im Originalzustand der 1950er Jahre. Auf das 50-jährige Jubiläum des Gebäudes hin war eine sanfte Renovation geplant. Damit verbunden veranstaltete die Kirchgemeinde St.Stephanus einen internationalen Wettbewerb auf Einladung für die künstlerische Gestaltung des Gottesdienstraumes, um die Kirche auch künstlerisch „à jour“ zu bringen, wie es im Wettbewerbsprogramm hiess.

2001
Furkastrasse 12
Gemeindehaus Stephanus
CH-4054 Basel BS
Kirchgemeinde Stephanus
Evangelisch-Reformierte Kirche Basel-Stadt
Markus Müller
Eya und Burckhardt
künstlerische Neugestaltung des Gottesdienstraumes, die den liturgischen Weg von Karfreitag zu Ostern thematisieren soll


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"Nutzen & Nachteil" Kunsthaus Glarus und edition fink, ISBN 978-3-906086-94-1

Kunstwerk(e)

Durchbruch (2001)
Müller Markus
Andere
Das stilvolle Kirchengebäude aus den 1950er Jahren bezieht sich auf profane Architektur. Verschiedene Elemente erinnern an ein Schul-, Kino- oder Industriegebäude. Der Gottesdienstraum ist auf eine lange, leicht konkav gebogene Stirnwand ausgerichtet. In der Mitte dieser leeren Wand erhebt sich eine kleine „Bühne“ mit Abendmaltisch und Kanzel.
In diesem Bereich sind auf die gesamte Raumhöhe massive, sägerohe Tannenholzbretter in den Verputz der Stirnwand eingelassen. Die Intarsientechnik, die man aus kleinformatigen Dekorationen kennt, ist auf raumgreifendes Baumaterial übertragen, so dass die bündig in die Wand eingesetzten Bretter sich zu einer räumlichen Illusion verbinden.
Durch das eingelegte Bauholz wird eine räumliche Perspektive projiziert, die durch eine Baustellensituation führt. Der Gottesdienstraum erhält so eine Art Bühnenbild.
Tannenholz, sägeroh, unbehandelt
Einlegearbeit
H: 600 cm, B: 900 cm
Während den Öffnungszeiten frei zugänglich. Ausserhalb der Öffnungszeiten über den Sigrist.
hervorragend

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