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Neu-Gattikon, eine Vision

Mit ‚Wahrscheinlichkeit’ setzen sich Statistik- und folglich Wirtschaftswissenschaften auseinander.
‚Unwahrscheinlichkeit’ jedoch ist ein Wesenskern der Kunst.

Gattikon, der zur Sihl zugeneigte Dorfteil von Thalwil, wurde von einer industriell geprägten Siedlung innert hundert Jahren zur typischen Agglomeration umgebaut. Sauber, funktional, aber völlig gesichts- und eigenschaftslos. Ein Schlafdorf – soweit ist es gekommen, weil stets einzig das Machbare und scheinbar Wirtschaftliche als Leitlinie galt – und nie das Denkbare.

Eingeladen, um mich von September bis November 2015 in einem Atelier in Gattikon mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, kam ich zum Schluss, dass keine einfache Lösung im Sinne von: „Solarzellen auf jedes Dach!“ produktiv ist.
Nachhaltigkeit ist, umfassend zu denken, in einem Spannungsfeld von Mensch, Kultur (Gesellschaft) und Umwelt. Nur wenn sich die drei Dinge in Zukunft positiv entwickeln können, ist diese erbracht.

2015
Gattikon
CH-8800 Thalwil ZH
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Arbeitsgruppe KUNA, Kunst und Nachhaltigkeit der Vereine Ökopolis und Kultur Thalwil, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Thalwil, Fachstelle Kultur.
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Stefan Meier
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Thalwil will Nachhaltigkeit in der Kunst sichtbar machen. Kunstschaffende werden eingeladen sich im Thalwiler Atelier in Residence mit diesem Themenkreis auseinander zu setzen.


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Am 24. November 2015 erschien auf TagesAnzeiger-Online ein Interview zu diesem Projekt:
Direktlink zum Artikel auf tagesanzeiger.ch
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/wie-aus-einem-schlafdorf-ein-place-to-be-wird/story/24506179

Am 12. Mai 2016 erschien auf der Website von espazium – der Verlag für Baukultur ein weiterer Beitrag dazu:
Link zum Eintrag auf espazium.ch
https://www.espazium.ch/neugattikon-eine-raumplanerische-vision

Das Bemerkenswerte an "Neu-Gattikon, eine Vision" ist, dass dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend kein physisches Resultat entstand, sondern notwendige Ideen. Statt zu möblieren und dadurch im Idealfall Unzulänglichkeiten zu kaschieren, wird integral aufgewertet. Es ist ein Anstoss, wie ein typisches Dorf im sub- oder periurbanen Bereich für eine Zukunft der Verdichtung und der drohenden vollendeten Anonymisierung vorbereitet wird. Im Einklang mit Wachstum der Bevölkerung und Wirtschaft.

Kunstwerk(e)

Präsentation "Neu-Gattikon, eine Vision" (2015)
Meier Stefan
Andere
Ein massgeschneiderter raumplanerischer Vorschlag zur Aufwertung eines Schlafdorfs im Einzugsgebiet Zürichs.
Ideen, Projektdossier
Laserprint
500 g
DIN A3
Online: http://stefan-meier.info/wordpress_2/neu-gattikon/

Zur Präsentation in der Gemeinde wurde eine Installation bestehend aus Originalzeichnungen, Recherchematerial, Videos und Texten installiert, siehe Installationsansichten unten.
neu

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