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Elemente einer Bildbetrachtung - Hommage à Alberto Giacometti

Elemente einer Bildbetrachtung - Hommage à Alberto Giacometti ist eine skulpturale Installation im öffentlichen Raum.
Die Installation macht die Biegung der Loëstrasse zu einem Ort der Erinnerung, zu einem Denkmal für Alberto Giacometti.
Der Ort ist nicht nur ein Wegstück zwischen Paris, das Alberto Giacometti am 5. Dezember 1965 verlässt, und dem Kantonsspital Chur, wo er am 11. Januar 1966 stirbt. Der Ort ist die letzte Strassenbiegung in seinem Leben und die erste in seinem Tod, auf dem Weg vom Kantonsspital nach Borgonovo, wo er am 15. Januar begraben wird.

2003
Trottoir bei Loëstrasse 37 und Loësaal Loëstrasse 26
CH-7000 Chur GR
Flurin Caviezel, Chef Amt für Kultur
Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement
Kanton Graubünden
Hannes Vogel
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Direktauftrag


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Kunst im öffentlichen Raum Graubünden, Herausgeberin Interessengemeinschaft Kunst im öffentlichen Raum Graubünden, Armon Fontana, Paola Maranta, Beat Stutzer, Yost Wächter. Quart Verlag Luzern

Auszug aus der Rede von Regierungsrat Claudio Lardi, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Chur, 23. Januar 2003. Die Arbeit "Elemente einer Bildbetrachtung" verbindet nicht nur den Raum des kantonalen Verwaltungsgebietes, sondern auch die öffentlichen Gebäude, welche hier stehen. Sie verbindet auch die vier Departemente, die hier ansässig sind.

Kunstwerk(e)

Elemente einer Bildbetrachtung - Hommage à Alberto Giacometti (2003)
Vogel Hannes
Installation
An der Loëstrasse sind dem talseitigen Trottoir entlang 16 Stahlplatten installiert, deren Oberkanten zur Steigung der Loëstrasse eine Horizontale bilden. Aus den Stahlplatten sind Buchstaben ausgeschnitten.
Die Textzeile vis-à-vis des ehemaligen Durchgangsheims für Asylanten lautet: ...höre die Schritte auf dem Kies, die Stimmen der anderen, die auch hier sind, die kommen und gehen...
Gegenüber sehen wir hinter der Wiese noch vor dem Wald an der Fassade des Loësaals die zweite Textzeile: ...spüre den Asphalt, den Staub, die weite Wiese und den Wald...
Wir haben die zwei Textstellen aus Giacomettis Buch "Gestern, Flugsand" entnommen. Er hat den Text GRIS BRUN NOIR zu einem Bild von Georges Braque geschrieben. Beide Textstellen beginnt er mit Ich: Ich höre... Ich spüre... Unser Text ist durch das Weglassen der Ichs zu einer Aufforderung an den Betrachter geworden: Höre... Spüre...
Stahlplatten / Fassadenschrift 2 mm CrNi-Blech
Stahlplatten roh, eingeoelt / lasergeschnittene Fassadenschrift
16 Stahlplatten, grösste Platte 240 kg.
16 Stahlplatten max. 2.0 m x 1.5 m x 0.015 m / Fassadenschrift 0.21 m hoch, ca. 13.3 m lang
Die Installation der Stahlplatten ist beidseitig zugänglich, sie trennt anstelle eines Hages das Trottoir von den Autoparkplätzen im Areal Vogelsang.
hervorragend