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Bienenalphabet

Im Aussenbereich um das Stadtarchiv Luzern ist ein Wildbienenquartier entstanden. Darin steht als zentrales Element eine Art ‚Bienenwohnblock’, das Bienenalphabet. Dieses ist eine regalartige Skulptur aus roten Ziegelsteinen mit grünem Wellblechdach, in der sich Buchstaben aus Ton, umrahmt von Bambusstängeln und darüber zwei grosse Holzstücken befinden. In diesen Materialien gibt es mehrere ca. 8 – 18 cm tiefe Gänge von 5 – 8 mm Durchmesser. Die dunklen Löcher üben eine magische Anziehungskraft auf Wildbienen aus, welche angelockt werden, hineinkriechen und nisten. Die Umgebung ist ein naturnahes Areal, in dessen Böden viele Wildbienenarten ihren eigenen Nestgang graben können. Die Tonbuchstaben, Stängel und Hölzer sind für die Hohlraumbesiedlung gedacht.

2016
Ruopigenstrasse 38
Stadtarchiv Luzern
CH-6015 Luzern Luzern LU
Stadt Luzern
Sabian Baumann
Enzmann Fischer und Partner AG


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siehe Datei 1
Ausserdem wird eine weitere Broschüre entstehen, die von der VISARTE Zentralschweiz herausgegeben wird, dann nur von meinem Projekt, dem Bienenalphabet.

Kunstwerk(e)

Bienenalphabet (2016)
Baumann Sabian
Plastik
An der Vergangenheit arbeiten, an der Gegenwart arbeiten, für die Zukünftigen.
Im Stadtarchiv lagert die Vergangenheit, Erinnerung an gelebtes Leben, Menschenkultur in Form von Texten und Artefakten. Vor dem Gebäude, im Bienenalphabet, dienen Buchstaben und Artefakte dem Leben, der Gegenwart, der Bienenkultur, die letztlich auch unser Leben ermöglicht. Das Alphabet, geschriebene Sprache, ist das Artspezifische am Menschsein. Diese Sprache, resp. das Alphabet, wird von einer anderen Spezies besetzt. Dieser Akt der Aneignung geschieht aber zum Besten von allen Arten.
Sprache ist Abstraktion. Wir sind in Strukturen eingebettet, die auf jahrhundertealten Texten basieren. Am Anfang war das Wort. Oder war am Anfang vielleicht doch das Leben?
Diverse
Bau
ca. 3 – 4 Tonnen (geschätzt)
ca. 300 x 240 x 50 cm
Im öffentlichen Raum, Wiese vor dem Stadtarchiv
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