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Gestalterische Interventionen beim Umbau der Weberei Hueb

2012
CH-8636 Wald ZH ZH
Hannes Strebel
Hannes Strebel
Jürg Altherr / Hannes Strebel
Hannes Strebel
Weberei Hueb, Eine Chronik
ISBN 978-3033-02848-7

Kunstwerk(e)

Kunstwerk zu PRIX VISARTE (2012)
Jürg Altherr / Hannes Strebel
Andere
Die Weberei Hueb ist das Gründerhaus des später europaweiten Textilimperiums der Gebrüder Honegger in Wald ZH (1853). Sie steht damit am Ursprung der Industrialisierung der Schweiz und gehört zu den bedeutenden Baudenkmälern des Kantons Zürich.

Team:
Architekt/Bauherr: Hannes Strebel
Landschaftsarchitekt/Plastiker: Jürg Altherr

Das Team analysierte zunächst die aussergewöhnliche Situation des Fabrikareals auf einer Alpweide auf 800 Meter über Meer. Der sie umgebende Weiler Hueb zeigt keine einheitliche Bausubstanz, neben der Weberei fand sich auch eine städtische Häuserzeile, Arbeiterhäuser, ein historisierendes Weinbauernhaus, bäuerliche Zweckbauten (Silos), eine Trafostation, ein Feuerwehrhaus und neuere profane Wohnhäuser. Mit der Renovation der Fabrik sollte ein markantes verbindendes Zeichen gesetzt werden.

Aus dem Dialog entstanden verschiedene gestalterische Interventionen:
• Turm-Skulptur auf dem öffentlich zugänglichen Spielplatz (wurde durch die Gemeindeversammlung verhindert)
• Gestaltung der Bachgasse mit Glasdach als neue Erschliessung
• Neugestaltung des ehemaligen Feuerweihers zu einer Brunnenanlage mit schwimmender Insel.

Das Vorhaben konnte gegen erhebliche Behinderungen und Hetzkampagnen in der Presse letztlich realisiert werden. Die Weberei Hueb ist zu einem kreativen Lebens- und Arbeitszentrum geworden. In der ehemaligen Fabrik wird gewohnt, im Tuchlager befinden sich Ateliers und Werkstätten. Die Turm-Skulptur wurde von der Stadt Uster als Teil ihres Skulpturenparks übernommen.

2014 wurde die Weberei Hueb vom Bund Schweizer Architekten BSA, in Partnerschaft mit der Kantonalen Denkmalpflege, als Objekt des Kantons Zürich für die Europäischen Tage des Denkmals ausgewählt.
Beton / Stahl / GFK
12000
2.2 x 2.2 x 18.0 (Turm)
Bachgasse und Weiheranlage sind unter der angegebenen Koordinate frei zugänglich.
Die Turm-Skulptur findet ihren endgültigen Standort beim neuen Gymnasium in Uster. Zurzeit lagert sie in einem Depot der Stadt.

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